Kurzportrait

Der Kanton Glarus ist einer von 26 Kantonen (Gliedstaaten) der Schweiz. Hohe Berge umgeben zwei Täler, die den Kanton Glarus bilden. Einzigartig im Kanton Glarus ist die Landsgemeinde: Einmal im Jahr treffen sich die Stimmberechtigten unter freiem Himmel, um gemeinsam politische Entscheide zu fällen.

Geschichte

Der Kanton Glarus wurde im Jahr 1352 im Zuge von Freiheitskämpfen gegründet. Die karge Landschaft prägte den Kanton. Weil die Alpwirtschaft die Einwohner nicht zu ernähren vermochte, leisteten viele junge Glarner zwischen 1500 und 1800 im Ausland Söldnerdienste. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich das Gewerbe (Schiefertische), im 18. Jahrundert führte die Textilindustrie den Kanton zu einer wirtschaftlichen Blüte. Diese führte auch zur Einführung von sozialen Rechten, wie sie die Schweiz bis dahin noch nicht kannte. Bis heute ist der Kanton Glarus einer der am stärksten industrialisierten Kantone der Schweiz.

Brauchtum und Tradition

Einige Bräuche und Traditionen können im Kanton Glarus auf eine lange Geschichte zurückblicken. So wird etwa seit 1835 jährlich anlässlich der Näfelser Fahrt den Toten der Schlacht bei Näfels (1388) gedacht. Jährliche Alpaufzüge und Alpabzüge zelebrieren das Hochtreiben des Viehs zur Sömmerung auf den Alpen. Die Kuhglocken werden von der Jugend zum Ende des Jahres jeweils zum Schellnen benutzt.