Sprache

Von nicht deutschsprachigen Einwohnerinnen und Einwohnern wird im Kanton Glarus erwartet, dass sie Deutsch lernen. Sprachkenntnisse sind die zentrale Voraussetzung dafür, dass die Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt gelingt.

Hochdeutsch / Schweizerdeutsch

Die Schweiz hat vier Landesprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Im Kanton Glarus ist Deutsch die Amtssprache. Man unterscheidet zwischen Hochdeutsch (Hochdeutsch) und Schweizerdeutsch (Schweizerdeutsch). In der Schule und teilweise auch am Radio und Fernsehen wird Hochdeutsch gesprochen. Auch geschrieben wird in Hochdeutsch. Im Alltag spricht man allerdings Schweizerdeutsch. Dabei handelt es sich um einen Dialekt des Deutschen, der auch für Personen mit guten Deutschkenntnissen nicht immer einfach zu verstehen ist. Es wird nicht erwartet, dass Ausländerinnen und Ausländer Schweizerdeutsch sprechen, jedoch dass sie es nach einer gewissen Zeit verstehen. Man darf aber Schweizerinnen und Schweizer durchaus bitten, Hochdeutsch zu sprechen.

Deutsch und Kinder

Es ist zu empfehlen, dass anderssprachige Kinder schon so früh wie möglich in Kontakt mit deutschsprachigen Kindern kommen. Dafür ideal sind beispielsweise Spielgruppen oder spezielle Angebote für Eltern und Kinder. Eltern können ihre Kinder auch unterstützen, indem sie viel mit ihnen sprechen, ihnen zuhören und ihnen Geschichten erzählen. Sie sollten dies in der Sprache tun, die sie selbst am besten beherrschen und die ihnen am nächsten ist.

Übersetzungen

Es kann nicht erwartet werden, dass jemand direkt nach seiner Einreise bereits gut Deutsch versteht und spricht. Dennoch gibt es Situationen, in denen man sich verständigen muss. Viele Neuzugezogene bitten Verwandte oder Bekannte um Übersetzungen. In komplizierten, persönlichen oder vertraulichen Gesprächen möchte man jedoch vielleicht eine Dolmetscherin oder einen Dolmetscher beiziehen. Interkulturelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher sind spezialisiert darauf, mit Rücksicht auf kulturelle Besonderheiten zu übersetzen. Beim Verstehen und Schreiben von Briefen oder beim Ausfüllen von Formularen kann zur Unterstützung eine Schlüsselperson beigezogen werden (Vermittlung via Fachstelle Gesellschaft).